Bleilochtalsperre / Elbe 2009
Montag,, 3.8.09
Nach einem arbeitsreichen Wochenende, wollen wir heute in den Urlaub starten!
Vor lauter Reisefieber bin ich schon um 5.30 Uhr wach, stehe auf und beginne mit dem Packen.
Eine Patientin habe ich auch noch für 8.00 Uhr bestellt - damit es mir im urlaub auch nicht langweilig wird.
Gegen 9.00 Uhr wird auch Wolfgang wach und der Rest kann in den Orion gepackt werden.
10.15 Uhr ist der Startschuss, wir fahren- zwar erst noch zu Aldi, Sonderangebot kaufen, dann ist es aber soweit!
Mit dem Navi Richtung Bleiloch-Talsperre, dort treffen wir uns mit Ingrid und Frank.
Endlich Urlaub!
Das Navi korrigiert dauernd unsere Ankunftszeit- wir sind doch langsamer als die Maschine denkt!
Gegen Mittag telefonieren wir mit Ingrid - seit es Handys gibt ist das Verabreden ja ein Klacks, was hatten wir den ohne dies gemacht?! Auch die Beiden sind noch nicht an der Talsperre werden aber gegen 15.00 Uhr dort eintrudeln. Wir brauchen etwas länger und sind dort gegen 16.00 Uhr.
Uns erwartet ein wunderschöner See und Ruhe und Stille - zumindest bis zum Wochenende, denn da findet das größte Techno-Festival Deutschlands statt, 3 Tage lang. Es beginnt am Freitagabend, und wir bleiben ja nur bis Donnerstag........
Aber die Aufbauten bekommen wir schon mit.
Wir erholen uns erst einmal von der Fahrt, richten uns ein und Ingrid und Frank laden uns für Abends zum Grillen ein. Super!
Mit einem Kaffee in der Hand erkunden wir den Campingplatz, alles sehr schön, aber bald gehen wir zu Wein und Bier über, der Grill raucht, wir sind am Klönen langsam brutzelt das Fleisch vor sich hin, die Abendsonne wird langsam rötlich und geht im See unter - fast!
Geht es uns nicht gut?!
Dienstag, 4.8.09
Ich bin wie oft im Urlaub früh wach und genieße die Morgenstimmung am See. Anschließend lege ich mich wieder in unseren Schlafsack und lese. Was wäre Urlaub ohne Bücher. Ich freue mich immer auf die vielen Bücher, die ich Urlaub ohne Pause- fast ohne Pause lesen kann.
Um 8.00 Uhr klingelt der Bäcker und fährt mit seinem Wagen über den Campingplatz, um 10.00 Uhr sind wir bereit zu frühstücken, nachdem wir schon unseren Kaffee im Schlafsack eingenommen haben - das ist Urlaub!
Da Wolfgang beschlossen hatte (schon gestern Abend), dass es heute Paella geben sollte, muß noch eingekauft werden. Wir schnappen unsere Fahrräder und radeln in “die Stadt” Saalburg zum einkaufen. Kommen dabei am Festival-Gelände vorbei - riesig, es werden laut Campingplatzwart 80 000- 85 000 Leute erwartet. Die umliegenden Wiesen sind als Zeltplätze ausgewiesen, die schon mit Namen versehen sind, damit Techno-Liebhaber/in sein/ihr Zelt auch wiederfindet! Krass.
Wir treten nach dem Einkauf direkt den Heimweg an, von Saalburg haben wir kaum etwas gesehen. Das kann man ja auch nachholen.
Wolfgang hält anschließend Siesta, Frank und Ingrid probieren ihr Schlauchboot aus, ich sachaue auf den See - sehr beruhigen- lese......
Nachdem die Bootsfahrt zu Ende probiert Frank seinen Drachen aus - es ist windig geworden. Unermüdlich versucht er den Drachen nach oben zu bringen, selbst mit Hilfe von Ingrid gelingt es nicht. Ich gehe dann auch etwas schlummern.....
Irgendwann beginnt dann der große “Kochkurs”. Gute Paella “muss Weile haben”.
Und das Ergebnis ist 1A! Wir schlemmen, was das Zeug hält!
Bald ist die Bettschwere auch da und der Schlafsack ruft!
Mittwoch 5.8.09
Auch wieder früh wach. Dieses Mal entschließe ich mich mit meinen Stöcken schon mal einen Frühsport zu machen. Leider ist das Festivalgelände schon abgesperrt, sonst wäre ich ja nach Saarburg gelaufen, aber..... Also begnüge ich mich mit 2 Runden um den Campingplatz, was nicht sehr prickelnd ist, Wolfgang hat inzwischen Kaffee gemacht, super.
Auch der Frühstückstisch ist bald gedeckt, das muss im Urlaub sein- ein ausführliches Frühstück.
Auch die Pläne für den heutigen Tag sind bald gemacht- Saalburg anschauen- Ingrid und Frank kommen mit den Rädern mit. Wir fahren über die Landstraße, leider stark bergauf- Wolfgang und Ingrid müssen schieben - ja, ja die Raucher keine Kondition!
Saalburg ist 1 Straße, mit 1 Eissalon, 2 Würstchenbuden und das war`s.
Wir trinken im Eiskaffee Wasser, um unseren Flüssigkeitshaushalt aufzufrischen, dann fahren wir in den Supermarket von Saalburg, kaufen ein und zurück geht es mit dem Fahrrad, Frank nimmt die Landstraße, wir versuchen unser Glück am Festivalgelände SonneMondSterne vorbei (nicht kürzer, aber ohne Steigung), Frank ist aber doch Erster!
Wir rüsten uns zur Bootsfahrt, wir wollen zu viert das Schlauchboot austesten. Es funktioniert! Als wir auch die ersten Ängste überwunden hatten, bequemere Sitzpositionen einnahmen, wird es eine wundervolle Fahrt! Von 2, 5 Stunden! Toll!
Es hat sich noch zusätzlich Besuch für Frank und Ingrid angesagt, eine Arbeitskollegin ist auch unterwegs und will mit ihrem Mann noch vorbeikommen. Es dauert nicht lange und die beiden stehen an unseren Stellplatz - anstrengend ist das beste Wort. Wolfgang sprach von blutigen Ohren.
Wir verabreden uns für später noch einmal. Zum oder nach dem Essen - es gibt Spaghetti Olio-Alio nach Frank`s Art- mehr Alio....... Es schmeckt hervorragend, aber ich glaube wir heben bald ab.
Ich verziehe mich mit Ingrid zum Spülen, erholsam, und bald ins Bett- so eine Bootsfahrt macht müde.
Außerdem wollen wir nächsten Tag flüchten- Richtung Bad Kösen - Naumburg.....
Donnerstag, 6.8.09
Wir sind wie üblich um 8.00 Uhr wach, Kaffee trinken im Schlafsack ist Urlaub pur!
Im Nachbar-Wohnmobil ist noch nichts zu hören.
Gegen 9.00 Uhr ist der Frühstückstisch gedeckt, wir frühstücken erst allein, später gesellt sich Ingrid zu uns, Frank ist wohl spät schlafen gegangen und noch nicht zu sehen.
Dann wird schnell gepackt, unsere Routine zeigt sich, ½ Stunde, mehr brauchen wir nicht!
Als wir abfahrtsbereit sind, kommt auch Frank aus dem WoMo, wir verabschieden uns herzlich, auf ein baldiges Wiedersehen in der Heimat.
Unsere Fahrt geht Richtung Autobahn, aber auch mit der Landstraße nimmt es unser Orion auf.
Gegen Mittag sind wir in Naumburg, das wir uns mal ansehen möchten.
Schnell ist ein Parkplatz gefunden, uns zeigt sich ein nettes altes Städtchen und wir beschließen spontan, den hiesigen Campingplatz aufzusuchen, um Naumburg in Ruhe anzusehen.
Das Navi ist schnell gefüttert, aber .........wir sind am falschen Ufer der Unstrut angelangt. Leider kann der Orion nicht mehr schwimmen, sonst wäre es kein Problem ans andere Ufer zu gelangen, also das Ganze wieder rückwärts. Trotzdem: Schön ist es hier!
Bald ist der Campingplatz gefunden, sehr schön gelegen, mit einer Kanustation, auch unser Plätzchen können wir in Ruhe aussuchen....
Aber die Ruhe bleibt nicht lange andauernd..... Ein Schwarm männlicher Bamberger - Franken - in Jung und alt , “grölend” ihre Autos auspackend, ausgerechnet uns gegenüber, ein riesiges Gemeinschaftsbierzelt wird als erstes aufgebaut, mit Kühlschrank, Grill und was darf nicht fehlen- Bierfässer. Das kann ja heiter werden!
Wir schauen beim Aufbau der Franken-Zelte noch ein bisschen zu, ziehen es dann aber vor, einen Rundgang zu machen, zu schauen, wie wir morgen am besten mit den Rädern nach Naumburg kommen.
Zurück am Platz bereiten wir unser Abendessen vor, und hoffen, dass die Bamberger bald genug haben.
Mit Wein und Bier und Erzählen beenden wir den Abend.
Galerie Naumburg u Umgebung
Freitag, 7.8.09
Frühes Erwachen- die Toilette ruft, aber dann sind wir doch tatsächlich wieder eingeschlafen, die Urlaubsentspannung macht sich breit!
Nach dem ausführlichen Frühstück machen wir uns radeln auf den Weg nach Naumburg, zuerst an der Unstrut entlang, schöner Weg, ruhig und schattig, aber nicht nach Naumburg gelangend...
Also doch die Strecke, die wir mit dem Orion gekommen sind, d.h. Pflaster, Pflaster, holper die polter.
Gut durchgeschüttelt erreichen wir den Naumburger Dom. Wunderschön! Und die Wentzelskirche auf dem Markplatz ist auch sehenswert, besonders die Orgel (Bach hat sogar darauf gespielt), die wieder vor ein paar Jahren in den Urzustand gesetzt wurde. Leider sind erst abends die Orgelkonzerte zu hören.
Nach ein paar Einkäufen, außerdem am Bahnhof Erkundigungen einholend für den nächsten Tag- es geht zur Arche Nebra, kommen wir verschwitzt und müde am Campingplatz an.
Die Männermannschaft ist auch von ihrem Paddel-Tag zurück und schon kräftig am “schwallen”. Wir werden wie häufig von Passanten nach unserem WoMo gefragt - Selbstbau, Baujahr etc. und gerne geben wir Auskunft.
Unser Abendessen ist bald zubereitet, die Nachbarn neben uns geben ein Lifekonzert mit Schifferklavier und Gitarre, so dass die Musik der Franken nicht mehr zu hören ist und schließlich auch ausgemacht wird.
Bald kehrt Ruhe auf dem CP ein, und wir gehen auch in den Schlafsack.
Samstag, 8.8.09
Wir sind spät, aber da der Zug, bzw. die Burgenbahn ja alle Stunde fährt, nehmen wir die um 11.08 Uhr ab Naumburg Hbf. Die Strecke ist sehr schön, wir halten an vielen- leider verfallenen Bahnhöfen, und erreichen nach ca. 1 Stunde Wangen- wo die Arche Nebra steht. Ein Stückchen müssen wir noch laufen, was bei der Mittagshitze ziemlich anstrengend ist.
Dort angekommen, gehen wir erst mal in die Ausstellung, bzw. Vorführung mit Plantarium, Erklärung der “Scheibe von Nebra”, sehr schön gemacht, sehr informativ! Nach 2 Stunden sind wir “abgefüllt” mit Wissen und gehen zurück zum Wangener Bahnhof - ein Notbahnhof, eigentlich nur ein Gestell mit ein paar Brettern. Mit unserem Ticket können wir auch noch einen Zwischenstopp einlegen- wir entschließen uns Freyburg (Unstrut) anzusehen. Auch ein sehr schönes Städtchen, aber totalverschlafen, vielleicht weil es auch zu heiß ist. Wir sehen viele Paddler, die in die Schleuse wollen.....
Nach einem Einkauf bei Netto, laufen wir zum Freyburger Bahnhof, steigen in die Burgenbahn, wir sind recht müde und verschwitzt, aber unser Fahrradweg steht ja auch noch an. Aber wir sind ja hart im Nehmen - Aber am CP angekommen sind wir doch froh, uns ausruhen zu können, wir nehmen erst mal eine erfrischende Dusche, und die Lebensgeister sind wieder geweckt.
Heute Abend bleibt die Küche kalt, wir gehen zwar nicht in den Wienerwald, aber die Gaststätte am CP macht ein guten Eindruck- und das Essen schmeckt.
Zurück an unserem Platz- haben wir heute beschlossen die Franken mit unserer Musik zu “nerven”. Allerdings bin ich ziemlich k.o. und falle bald ins Bett. Wolfgang hält noch länger durch. Was die Franken gemacht haben konnte ich nicht mehr beobachten.
--- Wolfgang: ich habe bis 2 Uhr bei "leicht angehobener Zimmerlautstärke" aus der offenen WoMo- Tür Musik gehört. Ein sicher nicht Volksmusik-kompatibles Programm. :-)
Sonntag, 9.8.09
Man hört Geklapper, einige Rufe, es wird gepackt. Auch wir wollen heute weiter. Aber frühstücken muss sein! Als bewährtes Team sind wir in null Komma null fertig zum Starten, und verlassen sogar vor 11.00 Uhr den Platz. Es geht nach Bittkau auf den nächsten Platz, wo wir uns heute oder morgen mit Uwe und Maria treffen wollen.
Die Autobahn ist ja ganz gut, aber die Landstraßen sind holperig - Pflaster oder überteertes Pflaster. Gut, dass wir nichts an zerrbrechbarem Geschirr dabei haben, es wäre zerbröselt!
Man hat das Gefühl wir sind am Ende der Welt, die Weite des Landes und die Dörfer- ein paar Häuser- mehr gibt es hier nicht. Doch ein Mähdrescher ist zu sehen.
Bald haben wir auch Bittkau erreicht. Verlassen, Einkaufen ist nicht, der Konsum hat zugemacht und die Kneipe ist auch schon lange nicht mehr in Betrieb.
Wir fahren doch zum CP und bleiben. Hier ist es ruhig, die Leute sind nett und wir richten uns ein, damit Uwe und Maria sich noch zu uns stellen können. Der Platz liegt an einem kleinen See, zur Elbe sind es nur ein paar Meter.
Nach einem Radler - oder Alster hier- haben wir den Orion fast perfekt hingestellt. (Diskussion hin oder her er bleibt stehen wie er stand). Wir richten uns ein und was macht der Urlauber? - in Ruhe lesen!!!!
Heute Abend wird im Gasthaus gegessen, wir müssen erst einkaufen- 12km von hier in Tangerhütte gibt es Läden, und sogar einen ALDI.
Heute bleibt die Küche mal wieder kalt. Wir wollen im Gasthaus vorne am CP Essen gehen.
Leider besetzt eine Horde von Holländern ("Grölen an der Mumpitz") die Terrasse und der Wirt peilt gar nichts. Nachdem 1 Stunde vergangen ist und noch nicht einmal unser Essen aufgenommen ist, ziehen wir es vor, am Platz ein Brot zu vertilgen, denn wer weiß, vielleicht dauert auch die Essenszubereitung noch 2-3 Stunden!? Müde und abgekämpft - das ist die frische Luft- ziehen wir uns bald in den Schlafsack zurück.
Montag, 10.8.09
Heute sollen Uwe und Maria eintreffen. Und wir wollen unseren großen Einkauf erledigen. Nachdem wir uns mit einem guten Frühstück gestärkt haben, geht es auf nach Tangerhütte. Über Landstraßen, die teils sonnig teils bewaldet sind strampeln wir teils mit Wind teils gegen den Wind die 12 km nach Tangerhütte. Dort finden wir auch einen Lidl, kaufen alles ein - vor allem 1 Flasche Wasser zum Flüssigkeit auffüllen, dann geht es die 12 km wieder zurück. Heute Abend haben wir uns unser Gulasch verdient!
Am CP angekommen benötigen wir gleich wieder Wasser zum Erfrischen. Die 32 Grad Celsius sind zum radeln einfach zu viel.
Wir ruhen uns erst mal aus, “dampfen ab od. aus” und warten auf unsere Freunde.
Uwe und Maria kommen so gegen 16.00 Uhr. Wir trinken gemeinsam Kaffee und tauschen unsere Erlebnisse aus.
Bald ist auch schon Kochzeit und der arme Wolfgang steht im Orion schwitzend am Herd!
Da es so warm ist, kann man noch lange ohne Strümpfe ohne Jacke sitzen und wir machen Pläne für morgen.
Dienstag, 11.8.09
Heute ist nach dem Frühstück Radeln angesagt. An der Elbe entlang nach Tangermünde. Das soll ein nettes Städtchen sein - was sich nach 20 km auch als solches zeigt. Vorher geht es durch kleine Örtchen, die Straßen sind mit alten Obstbäumen bestückt, Birnen, Äpfel, soweit das Auge blickt. Weites Land, teils Brachland teils Getreide, und überall wachsen die blauen Kornblumen- wunderschön! Störche sieht man teilweise auf den Felder nach Mäusen suchen oder im Nest sitzen. Der Elbradweg führt und über Grieben nach Buch, dann an die Elbe, wo wir auf einem Ausgucksturm Wildgänse auf einem Seitenarm der Elbe beobachten können, und ein Hornissennest ist auch mitten im Turm befestigt.
Unser Weg führt uns dann weiter nach Tangermünde, wo wir uns das Städtchen ansehen, Mittag machen, Kaffeetrinken. Gegen Nachmittag treten wir den Rückweg an- es stehen uns wieder ca. 16 km bevor. Unsere Tagestour hatte am Ende knapp 40 km Tachomüßig - Zitat W. Schneider: “Meine Backen tun arg zwacken” - Zitat A. Kratz: “Und mein Po macht oh!”
Heute Abend wollten wir zwar grillen, aber es sieht nach Regen aus, der sich auch bald einstellt, ein kurzer starker Schauer, aber Fleisch lässt sich auch in der Pfanne braten.
Dazu Reis und Gemüsepfanne und Salat. Besser als im Restaurant!
Heute sind wir alle etwas müde vom Radeln und gehen früh schlafen. Liegen kann in solchen Momenten das Paradies bedeuten.
Wolfgang liest sich an seinem Krimi fest, ich bin bald im Traumland.
Mittwoch, 12.8.09
Früh wache ich auf, es ist erst kurz vor 6.00 Uhr. Dann beschließe ich laufen zu gehen. Erst um den Teich im CP, dann runter zur Elbe bis Bittkau, wieder zurück, Richtung Grieben. Ein wundervolle Morgenstimmung, viele Vögel, Störche und auch die Kühe sind schon wach, aber bei einer Schafherde wende ich, da die Tiere bei meinem Anblick ganz unruhig werden.
Danach direkt duschen, um 7.00 Uhr ist noch keiner im Waschhaus zu sehen. Himmlische Ruhe!
Ich koche mir einen Kaffee, gegen 8.00 Uhr stehen Uwe und Maria auf, Wolfgang ist noch am Schnurcheln. Als es dann 9.00 Uhr beginne ich ihn zu wecken, es ist heute Morgen sehr kühl und ich habe Eisfüße, die gewärmt werden müssen.
Wir wollen heute weiterfahren nach Havelberg um dort auf dem CP uns einzuquartieren. Da es nicht so weit weg ist, sind wir in 1 Stunde schon dort, Tanken inbegriffen.
Um 12.00 Uhr finden wir auf der Spülinsel - Campinginsel Havelberg- 2 wunderschöne Plätze direkt an der Havel. Wir sind schnell eingerichtet, Kaffee gekocht- dann radeln wir nach Havelberg, es sind 5 Min. und schon sind wir mittendrin!
Der Aufstieg zum Dom ist über die Domtreppe schnell erledigt. Dort schauen wir uns den Dom an, schauen vom Berg aus über Havelberg, ein wunderschönes Städtchen- muß früher mal sehr reich gewesen sein, wenn man die Gebäude betrachtet. Aber auch hier wie fast in jeder Ostdeutschen Stadt- viele Häuser, die leere stehen, und am verfallen sind, zum Verkauf angeboten werden, aber auch sehr viele, die schon wunderschön restauriert wurden.
Am CP wieder angekommen, brauchen wir erst einmal Siesta, ich war zu früh wach heute Morgen, bin gleich ganz fest eingeschlafen.
Zur Zeit sitzen wir vor dem Orion, ich tippe meine Gedanken ein, Wolfgang schaut auf die Havel und scheucht Wespen, Maria und Uwe warten, dass die Wäsche fertig ist zum Aufhängen. Demnächst werden wir uns ausgehfertig machen zum Essen gehen.
Bald ist die Wäsche fertig, wir “geputzt” und hungrig. Beim Griechen sitzen wir in einer lauschigen Ecke, essen leckere Sachen und trinken Wein.
“Irgendwann passt auch kein Uso mehr rein” und wir treten den Heimweg an, müde und satt beenden wir sterneguckend den Tag- es sollten heute eigentlich viele Sternschnuppen zu sehen sein, aber es ist leider etwas bewölkt........
Donnerstag, 13.8.09
“Heute ist Literaturtag angesagt” - d.h. es wird heute nicht geradelt. Maria und Uwe wollen aber los, deshalb beschließen Wolfgang und ich erst später mit den Rädern einkaufen zu gehen, für unser heutiges Abendessen, und auch mal zu schauen, ob es eine Bootstour gibt. Wir lesen und dösen bis ich dann um 13.30 Uhr zum “Abmarsch klingele”. Kaum am Bootssteg angelangt sehen wir auch schon, dass einige Leute einsteigen. Als uns klar wird, dass heute und erst wieder am Samstag eine Fahrt auf der Havel ins “Bioreservatenland” geht, entscheiden wir spontan gleich mitzufahren. Es handelt sich um eine Kaffeefahrt - d.h. wir senken das Durchschnittsalter der Mitfahrenden um einiges- aber es macht doch viel Spaß. Es gibt viel zu sehen, Störche, Reiher, Komorane, u.ä. viel Schilf, aber mal die Flussauen vom Wasser aus zu sehen, ist auch schön. Wir kommen an einigen Spülinseln der Havel vorbei, u.a. auch die Ziegeninsel, und da sind sogar ein paar Ziegen zu sehen.
Gegen 16.00 Uhr legen wir wieder an, Uwe und Maria sind auch schon am Zeltplatz zu sehen und winken uns, scheinbar haben sie uns erkannt.
Aber für uns steht noch der Weg zum “Netto” an- es sollen heute Pfifferlinge gekocht werden- nach dem schwarzen Netto finden wir auch den Roten Netto und finden genug Pfifferlinge, damit wir auch alle satt werden.
Am Zeltplatz angekommen, gibt es erst mal Kaffee und “Tagesberichtaustausch”, bald beginnt das Kochen, dann das Essen und spülen- und schon wieder ist ein Tag Urlaub vorbei. -seufz-
Freitag, 14.8.09
Diesen Morgen bin ich wieder früh wach und genieße die Morgenstunden. Nach dem Frühstück wollen wir noch mal eine kleine Radtour machen - an der Elbe entlang. Bei Räbel geht es mit der Fähre über die Elbe, dann bis Werben - Dies ist die kleinste Stadt (600 Einw.??) in Sachsen Anhalt, hat sogar Hanserechte! Dann weiter um bei .........wieder mit der Fähre auf die andere Seite der Elbe zu setzen. Die beiden Fähren laufen ohne Motor, hier wird nur die Strömung der Elbe ausgenutzt.
Von da an geht es den Elbradweg weiter, allerdings möchte Maria unbedingt das letzte Stück weiter auf dem Elbdamm fahren, da der Verkehr auf der Landstraße gestern für sie so nervig war. Das hatte allerdings andere verheerende Folgen. Da hier nur das DDR Betonpflaster verlegt war, kamen wir erstens schwer vorwärts und das Ruckeln und Schütteln war für unsere Popos schlecht. Am Ende hatten wir 38 km auf dem Tacho, aber gefühlte 68 km! In Havelberg angekommen wurde noch für unser Grillfest am Abend eingekauft, dann ging es zurück zum CP.
Da mussten wir erst einmal Siesta halten, um den Hintern auszuruhen! Aber vor dem Grillen stand noch unser Minigolfspiel an! Wir alle 4 hatten schon lange (30-40 Jahre) nicht mehr gespielt. Man merkte dies sehr schnell, aber wir gaben uns große Mühe die Bälle zu spielen, zu schieben oder zu hauen! Nur damit sie ins Loch passten.
Bald waren die 18 “Löcher” gespielt und wir konnten uns auf das Essen freuen. Der Grill glühte bald, das Fleisch brutzelte und wir blicken zufrieden auf die Havel - Urlaub ist schön!!!!
Galerie Radtour
Samstag, 15.8.09
Heute reisen wir ab. Uwe und Maria bleiben noch einen Tag länger. Nach unserem gemeinsamen Frühstück ist schnell gepackt und Abschied genommen.
Unsere Reise geht Richtung Hitzacker- Andreas und Marta besuchen, die dort ein kleines Haus seit etwa 2 Jahren besitzen. Das Navi leitet uns nach Räbel- zur Fähre- hätte ich anders gemacht, aber ....... Unterwegs statten wir Wittenberge noch einen Besuch ab, ist aber wie ausgestorben dort, dann wollen wir noch Dömnitz die Festung anschauen, aber da sind wir schon vorbei.... Das Navi will wohl schnell sein Ziel erreichen. In Dannenberg machen wir halt, trinken noch einen Cappucino und sind dann auch schon bald in Göhrde II bei Andreas und Marta angekommen. Groß ist die Wiedersehensfreude!
Sonntag, 16.8.09
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse, beschließen wir den Tag mit einem Ausflug in die Umgebung zu “gestalten”.
Zuesrt geht es über die Elbe nach Dömitz, um dort die Festung anzusehen. Auch hier wird gebaut und restauriert. Wir sind alle 4 ziemlich geschafft nach einiger Zeit, da es mal wieder sehr heiß geworden ist. Weiterfahrt mit der Fähre wieder in den “Westen” nach Dannenberg, dort schauen wir uns noch etwas um, auch hier ist es sehr warm! Da uns irgendwann der Hunger überkommt machen wir an einem Landgasthof halt, es ist zwar erst 17.00 Uhr, aber wir alle 4 beschließen Abendessen wäre jetzt gar nicht so schlecht. Nach dem Essen noch einen kleinen Spaziergang, zum Nachtisch gibt es selbst gepflückte Brombeeren.
Über Gorleben geht es bald nach Hause, um noch etwas zu relaxen und den Abend beschließen Marta und ich recht bald, die Herren hören sich noch einige “Scheiben” an.
Montag, 17.8.09
Auch dieser Tag beginnt mit einem tollen Frühstück. Anschließend fahren Marta, Wolfgang und ich zum Einkaufen nach Dannenberg. Heute Abend soll es Paella geben. Marta und Andreas haben einen “Gasrundgrill” für draußen mit einer Riesenpaellapfanne und Wolfgang wollte dies schon immer mal ausprobieren. Schnell ist eingekauft, die restlichen Geburtstagsgeschenke für Andreas abgeholt, da wir heute Abend um 12.00 Uhr noch Geburtstag feiern wollen.
Am Nachmittag ist eher wieder Lesestunde angesagt, oder auch ein Nickerchen im Schatten.
Gegen Abend wird bald gebrutzelt und die Paella ist sehr lecker geworden.
Wir sind zwar alle recht müde, könnten schon um 23.00 Uhr ins Bett gehen, aber wir haben uns vorgenommen mit Andreas noch anzustoßen. Wir haben es auch geschafft!
Dann ist bald auch schnell Ruhe im Hause Fritz-Blank eingekehrt.
Dienstag, 18.8.09
Heute beginnt unsere Heimreise. Erst Weiterfahrt nach Hildesheim, um Wolfgangs Mutter und Schwester noch zu beehren.